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Mittwoch, 23. Februar 2011

Windows oder Linux


Erfahrungsbericht zur Umstellung von Windows auf Linux

Zuerst einmal: Ich bin begeistert, auch wenn ich noch nicht alles begriffen und richtig gemacht habe. Was war der Grund der Umstellung? Bis zum vergangenen Jahr habe ich seit mehr als 15 Jahren intensiv mit Windows gearbeitet. Vorher nutzte ich MS-DOS. Alles verlief fast immer zur vollsten Zufriedenheit, wenn nicht die häufigen kompletten Systemabstürze bei WindowsXP wären. Wieder einmal geflucht und alles neu installiert.

Wie eine große Zeitung einmal schrieb: „Windows nervt“, und das hat auch mich genervt und zum Umdenken gezwungen. Noch hatte ich Angst, denn früher war es ja so, dass man bei Linux ein halber IT-Programmierer sein musste. Mir hatte früher schon MS-DOS gereicht und jetzt wieder einen Schritt zurück? Musste das wirklich sein? Früher hatte ich noch den hervorragend arbeitenden Norton-Commander gehabt, jetzt den Windows-Explorer. Und nun? Was kommt da auf mich zu?

Ich muss nun feststellen, dass ich schon im etwas fortgeschrittenen Alter, dafür aber ständig mit dem PC verwachsen bin und ohne ihn nicht vernünftig leben kann. Das geht noch aus der Zeit hervor, da gab es das Internet in der heutigen Form nicht und alle Geschäfte liefen per BTX ab. Auch das hatte schon etwas für sich, war eben nur nicht so komfortabel.

Ende letzten Jahres war es wieder einmal soweit, Windows abgestürzt, ich stinksauer und der Entschluss gefasst, jetzt stelle ich um. Aber wie? Es bestand der feste Wille, keine Einbuße an Komfort, möglichst soviel Programme wieder nutzen wie möglich, leichte Bedienung und auch in deutsch, Support und geringster Investitionsaufwand. Danach habe ich gesucht und auch gefunden.

Zuerst einmal, man muss wirklich umdenken, in jeder Hinsicht. Es sind eben 2 unterschiedliche Systeme. Da heißt es nachdenken, lernen, lernen und probieren. Ich bin völlig unbedarft an die Sache herangegangen und habe probiert. Es hat geklappt.

Die Frage, welche Distribution ich nehme hatte sich sehr schnell gestellt. Über google kann man viel recherchieren und erfahren. Das war mein Anfang. Der erste Versuch startete … und misslang. Ich ging nach der Versuch-Irrtum-Methode vor. Das Glück war mir nicht hold und so musste ich weiter suchen. Der Zufall wollte es, dass ich eine eMail mit guten Hinweisen erhielt. Da zahlte sich unsere Informationswut aus, und ich nutzte die neue Distribution. Dann ging es los, natürlich den Vorgaben entsprechend. Diese enthielten selbstverständlich viele, aber nicht alle Informationen. Man muss ja auch noch lernen können. Das System war installiert, aber die Partition völlig zugepackt. Die MegaBits schwanden nur so dahin. Speicherplatz weg. Es stellte sich die Frage, was tun? Da über die Plattform einfach zu wenig Informationen (mir fehlten einfach die richtigen Begriffe im Hilfe-Forum, um alles zu erfassen) kamen, blieb nichts weiter übrig, als: alles runter und neu installieren.

Im Rahmen meines Lernprozesse habe ich das gleich mehrmals praktiziert und heute läuft das System. Ich bin schon einigermaßen zufrieden, fast alle Features laufen. Ich kann Radio hören, chatten, alle Accounts funktionieren und ich bin wieder arbeitsfähig und zufrieden.

Aber, es gibt natürlich auch kleine negative Seiten. So funktioniert einige vorher unter Windows installierte Software nicht mehr. Das betrifft vor allem ältere Software, wie mein VoIP mittels Software von 1und1, sowie mein alter langjährig indizierter Kalender von Lotus nicht mehr wie gewohnt. Es gibt auch hier noch Möglichkeiten, die aber nicht ganz so komfortabel sind und ein wenig mehr Engagement verlangen. Aber wer will schon arbeitslos werden?

Alles in Allem, kann ich nur empfehlen, den gleichen weg zu bestreiten, zumal die Software bei Linux mir nicht einen müden Dollar gekostet hat – alles völlig kostenlos. Das ist doch ein Argument, oder?

Wer sich fragt, was ich ihm empfehlen kann: Ich empfehle lieber gar nichts, denn jeder muss für sich und seine Ziele selbst entscheiden. Selbst habe ich SuseLinux ausprobiert und bin dann erst einmal bei Ubuntu-Linux gelandet. Das hatte aber nur den Grund, dass ich hier die wichtigen Erstinformationen vom Anbieter erhielt. Ihm sei an dieser Stelle auch gedankt (Reiner Backer
Linux-Guru und Chefredakteur von RUN LINUX!).

Der Link zum Anbieter: http://www.run-linux.de/

Beide o.g. Systeme haben für Neulinge ein großes Potenzial und sind aus meiner Sicht immer empfehlenswert.

Wenn Sie eine Empfehlung, eine Meinung o.ä. Dazu haben, schreiben Sie bitte in meinen Blog unter http://24hneu-hilfe.blogspot.com einen Beitrag. Ich würde mich sehr freuen.
Diesen Beitrag werde ich neben meinem Blog auch unter Pageballs veröffentlichen.

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